karin krautschick
s t a r t | v i t a | p r o j e k t e | g a l e r i e | k o n t a k t








 
















































geb. 1967 in dessau

a u s b i l d u n g:
1985 studium der germanistik und literaturwissenschaft
1990 diplomarbeit zum thema:
das sprachexperiment bei hansjörg zauner und der begriff der "materialität" der sprache

f o r s c h u n g:
1995 dissertation zum thema:
"von den anfängen der sprachkritischen moderne zu aktuellen schreibstrategien
sprachexperimentell arbeitender autoren."

t ä t i g k e i t   a l s   l e k t o r i n   f ü r:
akademie der wissenschaften/ bln.
literatur-werkstatt/ bln.
metzler-verlag/ stuttgart u.a.
die ersten 100 jahre kino in berlin e.v.
+ beiträge in versch. zeitschriften

l i t e r a r i s c h e   a r b e i t e n:
auseinandersetzung mit sprache und deren ausdrucks-möglich- und -unmöglich-keiten
1988 beginn mit konventionellen texten
bis 1991/ 92 theoretische auseinandersetzung mit avantgarde, experimenteller
moderne, sprachphilosophie
seit 1992/ 93 tendenz zu experimenteller bzw. sprach-kritischer ausrichtung der texte;
ich bediene mich dabei eines material-konzeptes, das sowohl sprach-assoziatives als
auch sprach-reflexives in die text-genese einbezieht;
dieses material-konzept wird von mir bis heute beibehalten
seit 04 besondere konzentration auf ein von mir erfundenes text-generierungs-verfahren:
a n a g r a m m a t i s c h e   m o n t a g e ; eine art p e r m u t a t i v e,  s e r i e l l e
s c h r e i b w e i s e, die auf eine experimentelle gross-form zielt
( siehe: "dichte dichterin"(04/05) / "die deutschen"(05) / "gertrude stein" (06) )
2005/ 06 in zusammenarbeit mit lars künstler als l o o p programmierte "f l i e s s - t e x t e",
die auf einem monitor laufen und den sprach-vortrag visuell begleiten/ ergänzen

m e t h o d e:
arbeite mit:
veränderter schreibung/ lautung + wort-neubildungen, um eine art radikalität bezüglich
jeglicher sprach-norm auszudrücken
experimentelles reduktionistisches material-konzept,
wobei formale aspekte der text-setzung als von mir primär angesehen werden, inhaltliche
festlegungen als eher sekundär
durch eine art c u t - u p - i m - k o p f - verfahren entstehen:
hybride/ multiple text-gebilde bzw. serielle text-komplexe, die nicht immer dechiffrierbar sind
und eben auch nicht kategorisierbar in bekannte genre wie lyrik, epik etc.

einbeziehung von paradoxa, quasi-bedeutungen, simultaneität, diskontinuität, zufalls-prinzip;
sprachspielerischer zugang zum wort-material

t y p o g r a f i e:
wird in´s material-konzept einbezogen;
räumlich vertikale ausrichtung der texte

z i e l:
codes aufbrechen/ beweglich machen + codierungs-vielfalten einsetzen
entgrenzung sprachlicher ausdrucksmöglichkeiten
( bis hin zur bewussten verletzung sprachl. konventionen )
zuspitzung des ganzen in richtung sprachwitz bzw. nonsens
exp. auslotung künstlicher intelligenz bzw. digitaler möglichkeiten der text-be- bzw. -ver-
arbeitung; entwurf einer künstlich-generierten tendenziell synthetischen sprache, die als
nicht-statische offen für neue einfälle/ eingebungen/ funktionen und möglicherweise
wieder neue regel-verletzungen bleibt; multi-mediale präsentation und kommentierung
dieser sprach-arbeit

b e z ü g e
zu oraler tradition:
oskar pastior, dadaismus ( kurt schwitters, hans arp ), russischer futurismus
( v. chlebnikow )
desweiteren:
gertrude stein, surrealismus ( automatische schreibweise ), unica zuern, reinhard priessnitz

r e z e n s i o n e n:



t e x t e: